Was ist Focusing?

 

Im Focusing wird durch innere Achtsamkeit ein guter Kontakt zu sich selbst möglich und spürbar.

 

Was Focusing ausmacht:

  • anhalten und achtsam werden

  • die innere Welt wahrnehmen in Beziehung zu etwas

  • der körperlich gespürten Ahnung folgen und aus ihr konkrete Veränderungsschritte entstehen lassen

  • sich selbst und anderen freundliche, absichtslose Aufmerksamkeit geben

  • dem Lebendigen in sich folgen

  • im Körper wohnen

  • Probleme mit anderen Augen sehen und neuartige Lösungen finden

  • im mehr als schon Gewussten aufgehoben sein

 

Focusing als Kernprozess persönlicher Veränderung…

…hilft Ihnen beruflich:

  • für ein gutes Arbeitsklima zu sorgen

  • während der Arbeit mit sich selbst in Kontakt zu bleiben und die Signale des Körpers zu beachten

  • andere in einen Focusing-Prozess zu führen und darin zu begleiten

  • eine körperorientierte Sichtweise über Menschen, deren Beziehungen und Probleme zu entwickeln

  • Ihr Vertrauen in lebendige Prozesse zu stärken

…ermöglicht Ihnen persönlich:

  • Ihrem Körper und seiner Ausdrucksweise zu trauen

  • eine spannende neue Dimension des Erlebens zu erfahren

  • eigene Probleme auf neue Weise anzugehen und stimmige Lösungen zu finden

  • mit sich selbst und anderen in eine spürbar gute Beziehung zu kommen

  • Ihr Leben sinnvoll und erfüllt zu erleben und zu gestalten

Als psychotherapeutische Methode wurde Focusing auf der Grundlage der humanistischen personzentrierten Gesprächs-Psychotherapie von Prof. Dr. Eugene Gendlin - Schüler und Mitarbeiter von Carl Rogers - entwickelt. Focusing ist philosophisch begründet, empirisch überprüft und klinisch erprobt.

Der Organismus weiß ganz genau, wie es hätte sein sollen, und er kann es jetzt noch in die Lücke einfüllen. Wir alle sehnen uns danach, von Mitmenschen umfassend und tief verstanden zu werden. Genauso sehnt sich unser Inneres danach, von uns liebevoll angenommen und verstanden zu werden. (Eugene Gendlin)

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Jedes schmerzende Gefühl ist eine potentielle Energie, die nach einer besseren Lebensweise strebt, wenn man ihr nur Gelegenheit gibt, sich zu entfalten. (Eugene Gendlin)

 

Focusing ist eine wissenschaftlich fundierte Methode, die körper-, ressourcen- und lösungsorientiert ist. Diese Methode können Sie in meinen Workshops erlernen (siehe "Für Workshop-Interessierte").

Eine andere wichtige Entdeckung ist die, dass der eigentliche Veränderungsprozeß als angenehm erlebt wird. Eine wirksame Verarbeitung der eigenen Probleme ist keine Selbstquälerei. (Eugene Gendlin)

Link zu Gene Gendlin im Video über Focusing

Link zu Gene Gendlin in einer Video-Demo

Was ist Achtsamkeit?

 

Achtsamkeit ist die Kunst einfach da zu sein 

 

Was Achtsamkeit ausmacht:

  • Es geht um die Art und Weise, wie man mit dem Besonderen einer Situation (und all dem, was zu ihr gehört: Ereignisse, Prozesse, Dinge, andere Menschen, Zeit, Raum, sich selbst, seinen Gefühlen, Wahrnehmungen und Gedanken) umgeht.

Die Haltung der Achtsamkeit ist:

  • gegenwärtig, unbefangen sinnlich wahrnehmend
  • in Gleichzeitigkeit verschiedener Wahrnehmungen ("und")
  • offen, experimentell, im "Anfängergeist", im "Neubeginn"
  • akzeptierend
  • teilnehmend

Diese Art der Achtsamkeit meint nicht nur die innere Achtsamkeit, sondern die äußere sowie die Achtsamkeit in Bezug zu etwas in der Umwelt.

 

Was macht Achtsamkeit so hilfreich?

  • Die Gegenwart ist immer da, zugänglich und meist entlastend von Vergangenheit und Zukunft. Es stellt sich bisweilen eine Zeitlosigkeit ein.
  • Die Probleme rücken in den Hintergrund. Die Gegenwart ist meist harmlos.
  • Achtsamkeit eröffnet neue Möglichkeiten der Wahrnehmung, des Denkens und des Verhaltens.
  • Wir lernen, unsere Aufmerksamkeit aktiv zu lenken.
  • Der Horizont erweitert sich.
  • Achtsamkeit fördert den Freiraum, ein langsameres Tempo, lässt das Handeln sich mit Zeit entfalten.
  • Entspannung wird leichter erreicht.
  • Unser Lebensgefühl, unsere Lebenseinstellung verändert sich hin zu mehr Gelassenheit ("was ist da außerdem noch?") statt Frustration.
  • Die körperliche Präsenz führt zu mehr Sinnlichkeit und Lebendigkeit.
  • Es kann eine Sichtweise der eigenen Person als Teil der Situation und nicht mehr als "Nabel der Welt" entstehen.
  • Unsere Kommunikation kann empathischer werden.
  • Achtsamkeit kann dazu beitragen, dass wir einen Lebenssinn finden und dass wir uns in der Gemeinschaft / Gesellschaft engagieren.
  • Unser Handeln kann geduldiger und entschlossener werden.
  • Spirituelle Erfahrungen (wie z.B. Dankbarkeit, "All-Eins-Sein", Demut) werden ermöglicht.

[Definition und Erklärungen in Anlehnung an Huppertz, Michael, 2021]